Mami komm spiel mit mir...
Seit der Geburt meiner Tochter ist die Zeit zwar deutlich
weniger, die Motivation und Ideen aber eher mehr geworden. Für alles. Nur kommt
man leider dann doch zu nichts...
Die Nähmaschine steht schon seit längerem still. Angefangene
und nach wenigen Minuten abgebrochene „Werkstücke“ häufen sich. In dem
Augenblick genial erscheinende Geistesblitze die sofort umgesetzt werden wollen
müssen sich damit begnügen, nur hastig auf ein Stück Papier gekritzelt zu
werden.
So oder so ähnlich geht’s mir in letzter Zeit immer öfter.
Vor der Geburt – ja das war was! Dank aufgespartem Urlaub
hatte drei volle Monate frei, vor dem Geburtstermin, und schrieb mir eine
A4-seiten lange DIY-Liste mit kleineren und größeren Baby- und Wohnideen. Zubehör
fürs Bettchen nähen, einen Kleiderkasten neu streichen, Vorhänge färben.... die
Liste war echt lang, aber ich hab wirklich fast alles geschafft.
Sooo produktiv war ich... war ich... und jetzt? Ich bins
immer noch, kann viel schaffen wenn man mich lässt. Nach und nach lässt mich
das Kindchen wieder. Das Geheimnis ist: sie muss auch beschäftigt werden! Wenn
sie spielt kann ich nähen – so der Plan.
Und deshalb muss sie spielen lernen! Ja, sie soll lernen,
sich auch mal alleine beschäftigen zu können, in aller Ruhe spielen zu können,
in ihrer Welt zu versinken.
Oder muss sie es erst lernen? Oder kann sie es schon? Ich
denke ja, sie kann es instinktiv, nur muss man sie lassen bzw. ihr das richtige
Spielzeug und die richtigen Anstösse geben. Genau das will ich versuchen. Und
es mit euch teilen. Mit allen Rückschlägen, mit allen Aha-Erlebnissen.
Meine Tochter soll selbstbewusst werden, kreativ, frei in
ihrem Denken, offen für Neues, all das. All das, was sich alle Eltern für ihre
Kinder wünschen.
Ich will versuchen, ihr das spielerisch zu lernen, zu
zeigen.
Ob es klappt? Wir werden sehen!
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