Wie und was wir spielen...
Also, zur Zeit nenn ich es der Einfachheit halber Spielen.
Ob es das wirklich schon ist? Meine Tochter lasse ich großteils ausräumen.
Sprich: ich gebe ihr eine Schachtel voll Dinge z. B. Bausteine. Diese nimmt sie
dann der Reihe nach raus, jedes wird natürlich mit dem Mund erforscht und dann
weggelegt. Besonders interessante Steine werden länger begutachtet.
Von diesen Schachteln gibt es einige bei uns. Die Inhalte
sind verschieden, es gibt eine mit Holzbausteinen, eine andere mit
Plastikformen. Die, die man eigentlich durch ein Gitter mit passenden
Ausstanzungen in eine Box wirft (ich hoffe ihr wisst was ich meine). Natürlich
noch nichts für ein 7 monatiges Kind, aber die Formen an sich in verschiedenen
Farben sind anscheinend doch ansprechend für Kinderhände und -mund.
In einer Schachtel habe ich alte Armreifen von mir. In
verschiedensten Materialien und Größen. Von früher. Als ich selbst noch ein
Mädchen war. Teile, die ich zwar ewig nicht genommen habe, aber doch nie
weggeben wollte. Warum auch immer. Eine von mir nie getragene (und nicht
besonders geliebte) Glasperlenkette ist das Lieblingsstück meiner Tochter. Und
das Armband aus Muscheln. Klimpern so schön die Armreifen. Mit den
Perlen-Teilen lass ich sie allerdings nicht alleine – zu groß die Angst, dass
doch mal was reißt und verschluckt wird. Obwohl ich das als sehr
unwahrscheinlich einstufen würde. Aber lange kann ich eh nicht aus dem Zimmer
gehen, ohne dass großes Gejammer einsetzt. Von dem her...
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zu viel Spielzeug sie
überfordert. Wenn sie inmitten all ihrer Sachen sitzt, hier Bausteine, da
Kuscheltiere, daneben Bücher, auf der anderen Seite Rasseln, dann spielt sie
mit gar nichts. Für mich wirkt es als ob es sie überfordert oder sie sich nicht
entscheiden kann.
Deshalb gebe ich ihr immer nur eine Schachtel mit Dingen.
Ist auch so eine Montessori-Sache: nicht zu viel Material
geben und nicht zu viel verschiedenes. Aber auch nicht zu viel Gleiches. Die
richtigen Montessori-Spiele sind auch immer eher reduziert. Nur eine
Eigenschaft innerhalb der Materialen verändert sich und wird angesprochen.
Beispiel: mehrere gleich große Holzplättchen in verschiedenen Blautönen, die
dann von hell nach dunkel geordnet werden sollen.
Auch eine ruhige, geordnete Umgebung ist den Montessoris
beim Spielen wichtig. Auch wenn das Kinderzimmer nach dem Spielen im Chaos versinkt. Naja bei uns noch nicht, die
Kleine kann noch keine Sachen selbst herräumen. Noch nicht.
Aber aus Laden ausräumen wird gerne praktiziert. Davon gibt’s
zum Glück seit kurzem mehrere im Kinderzimmer. Noch spärlich gefüllt, deshalb droht auch so noch keine allzu große Unordnung.
Mit meiner Tochter spiele ich immer wieder dieselben Spiele.
Die stehen ja auf Wiederholungen, die Kids. Manchmal braucht man dafür schon
Geduld. Aber so lernen sie eben. Durch endloses Wiederholen. Aber wenn ich an
meine Schulzeit zurückdenke: so lernt man halt wirklich am besten.
Demnächst verrate ich euch, welche Schachtel-Füllungen ich für
die Kleine bereits in Planung habe bzw. was ich dafür jetzt schon langsam zu
sammeln beginne!
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