Dienstag, 14. April 2015

Wenn Mami arbeiten muss...


Hin und wieder kommt das vor. Dass ich auf die Schnelle eine Bestellung fertig nähen muss. Und abends geht das schwer, das Kind hat einen leichten Schlaf. Also muss ich hin und wieder tagsüber ran an die Nähmaschine.
Solange noch nicht gekrabbelt wird, nutze ich nun noch die Gunst der Stunde und lasse das Mädchen in Sichtweite spielen. Damit das bestmöglich hinhaut, hier meine Tipps:

1.     Den perfekten Zeitpunkt wählen. Bei uns – eindeutig nach dem Mittagessen. Das Mäuschen schläft fast immer vor dem Essen, so um elf. Nach Mittag ist also für uns genau richtig, da ist sie ausgeschlafen und satt. Die Laune meistens gut. Friedlich.

2.     Ausziehen. (Nur das Kind.) Tatsächlich. Ich habe beobachtet, dass es sich besser ohne Windel spielt. Geht bei uns jetzt gut, im Winter war ich mir oft unsicher ob es ihr nicht zu kühl wird. Natürlich sitzt das Kind auf einer Decke. Darauf lege ich ein wasserabweisendes Tuch und ein Handtuch. Pipiflecken gibt es immer. Aber man fühlt sich anscheinend freier. Und wohler. Irgendwie eh logisch.

3.     Das richtige Spielzeug. Das Kind hat viel Spielzeug. Ich finde schon fast, dass es zu viel ist. Allerdings waren 95% davon Geschenke und da sagt man auch nicht nein. Im Gegenteil, ich freue mich selbst auch jedes Mal, wenn das Kind was kriegt. Weils einfach so viele süße Spielsachen gibt, die all die netten Menschen um uns herum so für die Kleine aussuchen. Aber trotzdem. Es ist viel für ein 8 Monate altes Baby. Der Vorteil ist: man kann gut abwechseln und auch mal einige Teile für eine Woche verschwinden lassen. Wenn man sie dann wieder hervorholt sind sie fast „wie neu“ und wieder spannend. Oder das Kind lächelt beim Erblicken, weil es sich erinnert. Genauso toll. Für mein Mittags-Nähprogramm habe ich also eine Schachtel mit verschiedensten Spielsachen gefüllt. Die kriegt sie dann auch nur dieses eine Mal am Tag. So bleibt der Inhalt (hoffe ich) lange interessant.

4.     In der Nähe bleiben. Das Kind muss sehen, was ich mache. Unbedingt. Anders geht es nicht. Also auf keinen Fall den Raum verlassen. Auch nicht kurz zum Klo gehen. Gilt übrigens immer. Nicht nur wenn ich nähe.

5.     Nicht zu lange Beschäftigung erwarten. Ich bin schon froh wenn sie eine halbe Stunde Ruhe gibt. Mehr geht oft nicht. Manchmal muss ich auch zwischendurch zu ihr hin und ihr ein neues Teil aus der Spielzeugschachtel schmackhaft machen. Oder Grimassen schneiden. Wenn sie zu viel quengelt, beende ich meine Näharbeit lieber früher. Ich will nicht, dass sie diese Spiel-Zeit als negativ empfindet oder mit Gequengel verbindet. Und hoffe, dass sie sich langsam immer länger alleine beschäftigen kann. Man wird sehen.


Ja, so läuft das zur Zeit bei uns ab. So bekomme ich jeden Tag eine halbe Stunde bis Stunde Näh-Zeit. Klar, zu so viel kommt man da auch nicht – aber besser als gar nichts. Und oft hilft mir so eine halbe Stunde schon sehr.


Nur wenn das Kind dann mal krabbelt, dann weiß ich auch noch nicht, ob und wie ich diese Nähstunde beibehalten kann. Ich werde euch berichten...

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